Zwölf Teilnehmende schließen zurzeit mit ihren individuellen Introvisionsberatungsgesprächen den Basiskurs „Introvision zur Selbstanwendung“ ab. Mit einer Abschlussarbeit erlangen sie ein Zertifikat der Universität Hamburg mit 4 ECTS-Punkten. Das sind die äußeren Rahmenbedingungen, die am Ende hinter einem dreimonatigen inneren Prozess stehen, die jede/r Teilnehmer/in mit dem Erlernen der Introvision erlebt hat.

Die drei Dozierenden Dr. Angela Rohde, Joachim Wolf und Ulla Evers haben den inzwischen bewährten Kurs zum ersten Mal mit dem Zentrum für Weiterbildung (ZfW) durchgeführt. Die Standards einer Qualifizierung der Universität Hamburg in der Introvisionsausbildung sind gesichert. Prof. Dr. Telse Iwers ist wissenschaftliche Programmleitung des berufsbegleiteten Kurses. Die erfahrenen Introvisionsberaterinnen Mirjam Bretschneider-Klein und Melanie Them haben den Basiskurs mit der Frage forschend begleitet, wie sich der Grad der Gelassenheit der Teilnehmenden im Verlauf der Kurstage verändert.

Inhaltlich stand das intensive Einüben des Konstatierenden Aufmerksamen Wahrnehmens (KAW), Theorie und Instrumente der Introvision sowie der Ablauf von Beratungsgesprächen im Mittelpunkt. Im derzeit Online durchgeführten Basiskurs gelang es, innere Prozesse bei den Teilnehmenden zu aktivieren. Auch das Bewusstsein als Gruppe zu lernen, sich auszutauschen und zu diskutieren war bei allen Teilnehmenden deutlich zu spüren. Es sei beeindruckend gewesen, wie im Kurs mit Tools und Methoden der Online-Lernplattform umgegangen wurde, so die Rückmeldung einer Teilnehmerin. Andere Stimmen bestätigten, dass sie sich in einer vertrauensvollen und kompetenten Lernatmosphäre sehr wohl gefühlt haben. Das KAW würde am Ende der Ausbildung immer mehr in ihren Alltag einfließen. Dazu eine Rückmeldung:

Das KAW gibt mir die Möglichkeit, auf eine neue Art einen Dialog mit mir selber zu führen.

Einige beschrieben ihr klareres Bewusstsein für innere Konflikte und wie sie diese im Alltag gerne umgehen würden: Ein Teilnehmer fasst seine Erkenntnisse so zusammen:

Ich habe jetzt eine bessere Wahrnehmung für mich selber!

Einige haben den Kurs ausschließlich für die Selbstanwendung mitgemacht, andere konnten ihren beruflichen Methodenkoffer füllen. Eine erfahrene Trainerin reflektiert ihre Erfahrungen zum Ende der Weiterbildung mit folgenden Worten:

Die Introvision ist eine Methode, die in meinen vielfältigen Berufserfahrungen gefehlt hat. Introvision ist jedoch nicht nur eine Methode, sondern vielmehr eine Haltung. Es verändert sich dadurch einiges.

Ein weiterer Basiskurs „Introvision für Selbstanwender“ startet im Dezember 2022 (Onlinekurs):

Modul 1: 02. und 03.12.22

Modul 2: 13. und 14.01.23

Modul3: 24. und 25.02.23

Zwischen den Modulen sind drei zweistündige Vertiefungsworkshops vorgesehen. Details zu Terminen und Inhalten des nächsten Zertifikatskurses „Introvision zur Selbstanwendung“ finden Sie hier: Website ZfW Universität Hamburg

 

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