Kamala Klebanova, Promovendin bei Prof. Dr. Angelika C. Wagner hat den ersten Fachartikel über die TMI in englischer Sprache veröffentlicht. Es ist ein Peer-Review-Artikel, der im Januar in einer internationalen Fachzeitschrift veröffentlicht wurde. Er ist an der Schnittstelle „Achtsamkeit in der Schule/ Curriculum Development und Leistungsbewertung“ angesiedelt- also erziehungswissenschaftlich ausgerichtet. Sein Titel:

„Rethinking Mindfulness in Education within Two Frameworks: Articulating the “Threefold Model of Mindful Wisdom” with the “Theory of Mental Interference”

In dem Artikel wird der andauernde Trend von Achtsamkeitsprogrammen in der Schule aus zwei Richtungen weitergedacht. Das „dreifache Modell der achtsamen Weisheit“ (TMMW nach Deroche) wird als grundlegendes didaktisches Modell für Achtsamkeitsprogramme in der Schule vorgeschlagen, da es den direkten und transparenten Bezug zur buddhistischen Lehre mit der Anschlussfähigkeit für bestehende schulpädagogische Modelle vereint. Hierzu wird in dem Artikel die Relevanz des TMMW für die Didaktik moderner westlicher Bildungssysteme (mit besonderem Blick auf die Region Deutschland) untersucht.

Die „Theorie der mentalen Introferenz“ (TMI nach Wagner) wird als theoretische Grundlage für Methoden vorgestellt, die Achtsamkeit im Schulunterricht säkular und bedarfsgerecht vermitteln. Was für die Integration der TMI in die Pädagogik von Achtsamkeitsprogrammen in der Schule spricht ist, dass die TMI mit dem TMMW hinsichtlich des Selbstkonzepts und grundlegender psychologischer Mechanismen von „Achtsamkeitsübungen“ vereinbar ist, wobei sie von Grund auf säkular konzipiert und kompatibel mit westlichen schulpädagogischen und entwicklungspsychologischen Modellen ist. Auch diese These wird in dem Artikel kurz erörtert. Zudem werden Implikationen für die weitere Forschung, für moderne Bildungssysteme und für Achtsamkeitsprogramme in der Bildung diskutiert.

https://www.mdpi.com/2077-1444/13/1/66/htm